Was bedeutet Responsive Webdesign?

Menschen verbringen durchschnittlich 3,7 Stunden pro Tag mit der Nutzung digitaler Medien auf ihrem Smartphone. Aufgrund dieses veränderten Nutzerverhaltens reicht es nicht mehr aus, eine Website im Internet zu haben, die nur auf dem heimischen Desktop-Rechner funktioniert.

Responsives Webdesign bedeutet, dass sich Ihre Website an die Bildschirmgröße anpassen kann. Es bietet Benutzern das beste Erlebnis, egal ob sie auf Desktops, Laptops, Tablets oder Smartphones surfen. Dafür braucht Ihre Website ein responsives Webdesign.

Responsive Webdesign passt sich automatisch an unterschiedliche Bildschirmgrößen und Darstellungsbereiche an. Mit einer reaktionsschnellen Website kann jemand Ihre Website von jedem Gerät aus anzeigen und sie wird immer noch einwandfrei aussehen und funktionieren.

Wie funktioniert responsives Webdesign?

Responsive Webdesign verwendet Cascading Style Sheets (CSS). Verwenden Sie unterschiedliche Einstellungen, um unterschiedliche Stileigenschaften basierend auf Bildschirmgröße, Ausrichtung, Auflösung, Farbfunktionen und anderen Merkmalen des Benutzergeräts anzuwenden. Einige Beispiele für CSS-Eigenschaften im Zusammenhang mit responsivem Webdesign sind Darstellungsfenster und Medienabfragen.

Eine typische Website besteht aus vielen Dateien (jede Webseite – Startseite, About-Seite usw. – ist eine Datei). Jede Datei enthält HTML-Code und Inhalt (Text und Bilder). Webseiten werden mit Dateien gestaltet, die als Cascading Style Sheets (CSS) bezeichnet werden. CSS-Dateien bestimmen das Aussehen und Design einer Website, während HTML-Dateien den Inhalt bestimmen.

Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass eine Standard-Website (nicht responsive) aus einer Reihe von Dateien und einigen CSS-Dateien besteht, die bestimmen, wie die Website aussieht. Responsive Websites wenden je nach Gerät, mit dem auf die Website zugegriffen wird, andere Regeln als CSS-Dateien an. Aussehen und „Reaktion“ der Website variieren je nach Gerät.

Wenn Sie die Website beispielsweise von einem Desktop-Computer aus besuchen, sehen Sie ein horizontal ausgerichtetes Navigationsmenü, während Sie auf einem mobilen Gerät eine vertikale Ausrichtung (sogenanntes Hamburger-Menü) mit größerem Text sehen. Dies ist auf den kleinen Bildschirmen von Smartphones und Tablets besser lesbar.

CSS bietet Webentwicklern verschiedene Möglichkeiten, die Bildschirmgröße, die Größe und Auflösung des Browserfensters vom Endgerät des Website-Besuchers abzufragen und spezielle Darstellungsregeln für die entsprechende Auflösung und Bildschirmgröße zu definieren. Mit CSS3 Media Queries eignen sich auch Skriptsprachen für responsives Webdesign.

Ist meine Website responsive?

Sie können schnell feststellen, ob eine Website in Ihrem Webbrowser responsive ist.

  • Öffnen Sie Google Chrome gehen Sie auf Ihre Website
  • Drücken Sie Strg + Umschalt + I, um Chrome DevTools zu öffnen
  • Drücken Sie Strg + Umschalt + M, um die Gerätesymbolleiste zu öffnen
  • Betrachten Sie Ihre Website aus einer mobilen, Tablet- oder Desktop-Perspektive

Sie können auch kostenlose Tools wie den Mobile Friendly Test von Google verwenden, um zu sehen, ob die Seiten Ihrer Website für Mobilgeräte optimiert sind. Während Sie durch andere Gestaltungsmethoden wie Responsive Webdesign Mobilfreundlichkeit erreichen können, wird Responsive Webdesign aufgrund seiner Vorteile bevorzugt.

Warum responsives Webdesign für Webdesigner und Unternehmen wichtig ist

Es gab eine Zeit, in der Internetnutzer nur von einem Desktop-Computer aus auf Websites zugreifen konnten. Fast alle haben gleich große Monitore. Die Website ist für den durchschnittlichen Besucher konzipiert.

Heutzutage greifen Menschen von einer Vielzahl von Geräten mit Bildschirmen von wenigen Zentimetern bis zu 27 Zoll oder größer auf Websites zu. Die Erwartungen haben sich geändert. Benutzer möchten, dass die von ihnen besuchten Websites wissen, dass sie ein Tablet und keinen PC verwenden. Sie möchten, dass sich die Website an sie anpasst, nicht umgekehrt.

Responsive Webdesign befreit Webdesigner, Interface-Designer und Webentwickler davon, für jedes einzelne Gerät unterschiedliche Websites erstellen zu müssen. Es erleichtert auch Unternehmern, Vermarktern und Werbetreibenden das Leben. Hier sind einige Vorteile:

  • Websites, die auf allen Geräten funktionieren: Egal, ob Sie Ihre Website auf einem 27-Zoll-iMac- oder Android-Telefonbildschirm anzeigen, Ihre Website wird den Benutzern optimal präsentiert.
  • Geräteoptimiertes Webdesign: Beim responsiven Webdesign werden alle Bilder, Schriftarten und andere HTML-Elemente entsprechend skaliert, um die Bildschirmgröße des Benutzers optimal auszunutzen.
  • Keine Weiterleitungen: Webdesigns, die auf mehrere Geräte ausgerichtet sind, erfordern Weiterleitungen, um Benutzer auf die richtige Version der Seite zu leiten. Ohne diese Weiterleitungen können Benutzer schneller auf Inhalte zugreifen.
  • Responsive Webdesign ist günstiger: Ihre Website ist einfacher zu verwalten, weil es eine Website ist statt zwei, drei oder zwölf. Sie müssen es nicht mehrmals ändern. Stattdessen können Sie von einer Website aus arbeiten und aktualisieren.
  • Ranking-Faktoren: Nicht reagierende Seiten werden jetzt von Google abgestraft. Responsives Webdesign ist für SEO sehr wichtig. Wenn Ihre Website nicht für Mobilgeräte optimiert ist, wird es für Sie schwierig, den ersten Platz bei Google zu erreichen. Beachten Sie hier meine Top-SEO-Tipps.

 

Responsive Webdesign – Nur eine Frage der Gestaltung?

Wenn es um responsives Webdesign geht, wird meist über Layout und Design gesprochen. Responsive Design sollte aber auch genutzt werden, um Nutzern unterschiedliche Informationen zu ihren jeweiligen Endgeräten bereitzustellen. was bedeutet das?

Je nachdem, welches Gerät ich für den Zugriff auf die Website verwende, suche ich möglicherweise nach etwas anderem. Wenn ich von unterwegs mit meinem Smartphone die Website eines Restaurants besuche, interessieren mich Öffnungszeiten und Adressen mehr. Wenn ich einen Desktop-Computer verwende, um die Website eines Restaurants zu besuchen, suche ich eher nach einer Speisekarte oder lerne den Besitzer kennen.

Responsive Design kann auch verwendet werden, um Informationen auf bestimmten Endgeräten zu priorisieren.

Unterwegs sind mir andere Themen wichtiger als am heimischen Rechner.

Aber Vorsicht: Als Webdesigner weiß ich, dass CSS nur für die Gestaltung von Websites ist. Das aufgeblähte Anzeigen und Verbergen von Inhalten kann SEO schaden. Daher müssen Webdesigner überlegen, Layouts so zu erstellen, dass bestimmte Inhaltsblöcke während der Gestaltung der Website verschoben werden können. Sie müssen nichts verstecken, verwenden Sie einfach CSS, um es auf der Website zu „bewegen“.

Unterschiedliche Geräte haben auch unterschiedliche Erwartungen an die Benutzerfreundlichkeit. Zum Beispiel bringt das Apple iPhone den Leuten bei, nach links/rechts/oben/unten zu wischen. Jeder, der eine Website von einem Smartphone aus besucht, möchte in der Lage sein, auf eine Telefonnummer zu klicken und sein Telefon hat die Möglichkeit, diese Nummer automatisch zu wählen. Ebenso möchten sie, dass die Adresse eine Option zum Anzeigen von Wegbeschreibungen enthält, die das GPS des Telefons verwendet.

Beispiele für Responsive Webdesign

Auf mediaqueri.es gibt es viele großartige Beispiele für responsives Webdesign. Hier finden Sie eine Online-Galerie mit unzähligen Beispielen für responsives Webdesign.

Aber natürlich möchte ich Ihnen an dieser Stelle auch einige tolle Beispiele für Responsive Design zeigen. Generell ist aber mittlerweile fast jede Website responsive. Deshalb können Sie auch selbst das Internet erkunden – Sie werden viele tolle Beispiele für responsives Webdesign finden. Schauen Sie sich die Websites großer Unternehmen an.

Hier ist meine Liste mit einigen der schönsten Beispiele für responsives Webdesign:

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Responsive Design vs. Mobile First

Es gibt oft Verwirrung (sogar unter Webdesignern), was genau diese beiden Begriffe bedeuten. Viele Menschen verwechseln sie zu völlig unterschiedlichen Zeiten mit derselben Sache.

Responsive Webdesign beginnt beim Desktop, also bei der größten verfügbaren Auflösung, und skaliert dann bis zum kleinsten Bildschirm.

Während Inhalt und Layout Smartphone-freundlich sind, entsprechen Navigation, Inhalt und Ladegeschwindigkeit eher Ihrer traditionellen Website.

Mobile-First-Design ist vergleichbar mit der Entwicklung einer mobilen App und der anschließenden Optimierung des Layouts, sodass es auf Tablet- und Desktop-Geräten ohne allzu viele Änderungen gut aussieht. Ihr gesamtes Design und Layout ist darauf ausgelegt, ein großartiges mobiles Benutzererlebnis zu bieten: schnelle Download-Geschwindigkeiten, Rich-Media-Inhalte, die Ihr Publikum ansprechen, einfache Navigation auf Touchscreens und mehr.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Responsive Webdesign am größtmöglichen Endgerät (Desktop-Rechner) orientiert, während Mobile-First-Webdesign am kleinstmöglichen Gerät ansetzt.

Sie sehen also, Responsive Webdesign und Mobile First sind nicht dasselbe. Das Problem ist das gleiche, aber der Ansatz ist ein völlig anderer.

Wann nutze ich Responsive Webdesign?

Im Allgemeinen ist responsives Webdesign eher bei B2B-Unternehmen verbreitet, wo Inhalte informativ und aussagekräftig sein müssen. Gut strukturierter Rich-HTML-Content ist auch gut für SEO. Als B2B-Unternehmen richten Sie sich in erster Linie an andere Unternehmen, und Sie wissen, dass 80 % Ihrer Benutzer an Laptops oder Desktops arbeiten und Ihre Website während der Bürozeiten besuchen. Daher ist Responsive Design der beste Ansatz. Der Inhalt, die Navigation und das Layout Ihrer Website sind für Smartphones und Tablets geeignet und bieten auch für Ihre mobilen Benutzer eine hervorragende Benutzerfreundlichkeit.

Wann sollte ich Mobile First nutzen?

Responsive Design klingt gut? Warum also einen Mobile-First-Designansatz wählen? Ganz einfach: Statistiken zeigen, dass wir süchtig nach dem Surfen auf mobilen Geräten geworden sind. Derzeit stammen 54,4 % des Internetverkehrs von Mobiltelefonen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig zu verstehen, was Mobile-First-Design ist und welche Vorteile es mit sich bringt. Im Gegensatz zu Responsive Design geht es bei Mobile First um das komplette mobile Benutzererlebnis: angepasste App-ähnliche Benutzeroberfläche, weniger Text, größere Schriftarten, schnelle Download-Geschwindigkeiten, Video und Audio, ein Call-to-Action pro Seite, Kurzform und mehr. Darüber hinaus werden mobile Browser bald Zugriff auf mehr Smartphone-Funktionen wie Kameras, haptisches Feedback und Spracherkennung haben, wodurch Mobile-First-Designs einzigartige Erlebnisse bieten können.

Responsive Design vs. Adaptive Design

Was ist also der Unterschied zwischen responsivem Webdesign und adaptivem Webdesign?

Einfach: Die Reaktionsfähigkeit ist flüssig und passt sich unabhängig vom Zielgerät an die Größe des Bildschirms an. Responsive Design verwendet CSS-Medienabfragen, um Stile wie Anzeigetyp, Breite, Höhe usw. basierend auf dem Zielgerät zu ändern.

Auf der anderen Seite verwenden adaptive Designs ein statisches Layout, das auf „Breakpoints“ (Pixelwerten, an denen das Layout bricht) basiert, und reagieren nach dem anfänglichen Laden nicht mehr. So gibt es feste statische Layouts für unterschiedliche Bildschirmgrößen.

 

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